Der Abwasserverband Wörthersee West blickt anlässlich des Jubiläumjahres 2025 zurück.
“Am 1. Oktober 1925 wurde die erste Abteilung für Wasserwirtschaft in der Landesverwaltung eingerichtet. Lag in den Anfangsjahren der Aufgabenschwerpunkt der neu gegründeten Abteilung in der Urbarmachung der landwirtschaftlichen Produktionsflächen und der Errichtung von Wasserversorgungsanlagen, so sind die heutigen Aufgaben und Schwerpunkte um ein Vielfaches umfangreicher.”
1912-1963
Bereits im Jahr 1912 beklagten sich die Sommerfrischler über den Gestank aus dem Post- oder Lindner Bach. Trotz strenger Verbote gelangten weiterhin Abwässer aus Wohnhäusern und Betrieben in die Gewässer. Die Gemeinde Velden sah sich gezwungen, den Bach einzuwölben – ein Auftrag, den der Baumeister Lukas Schranz ausführte. Doch die Maßnahme blieb wirkungslos.
1964-1974
Nach dem massenhaften Auftreten von Rotalgen im Jahr 1963 wurde rasch an einer Lösung gearbeitet: dem Bau einer Kanalisationsanlage. Der erste Kostenvoranschlag vom 4. September 1964 lag bei 27 Millionen Schilling, erhöhte sich jedoch bis zum Beginn des Probebetriebs auf 40 Millionen. Der symbolische Spatenstich erfolgte am 11. Dezember – mit Beteiligung des Landeshauptmanns, seines Stellvertreters sowie des damaligen Bürgermeistes.
1975-1980
Im Jahr 1975 ging die Nebenpumpstation I in Betrieb. Sie befindet sich beim Bad des ehemaligen Posterholungsheims. Die zugehörige Seedruckleitung betrug 1.000 Meter. Zudem wurde der
ÖDK-Kanal fertiggestellt, dessen Vertrag bereits 1974 unterzeichnet worden war.